Eine Zusammenarbeit von etablierten Unternehmen mit Startups ist insbesondere dann sinnvoll, wenn der einzelne Partner nicht in der Lage ist, die Kundenanforderungen zu erfüllen. Dabei müssen nicht nur technische Lösungen, sondern auch die Vermarktung im Blick behalten werden. Zudem kann der eine von der Expertise des anderen profitieren. Daraus können neue Wertschöpfungsketten und neue Geschäftsmodelle entstehen.
Wenn man die richtigen Akteure miteinander kombiniert, können Innovationen entstehen -branchenübergreifend und technologiefeldübergreifend.Mit diesem Ansatz bietet das chem2biz am Standort Ludwigshafen eine Plattform, um Cross-Innovation-Potenziale mit Chemiebezug aufzuzeigen, Impulse für Kooperationen zu setzen und der Frage nachzugehen, in welchen Fällen die Chemie als enabler für neue Wertschöpfungs- und Innovationsprozessketten wirken kann.
Cross-Innovation bezeichnet die Übertragung von Lösungen auf andere Branchen und den Einsatz von Innovationen in verwandten technologischen Feldern. Dies vollzieht sich idealerweise im Rahmen von intersektoralen Kooperationen. Durch die Einbeziehung von Institutionen und anderen Netzwerken können Projekte noch effektiver branchen- und technologiefeldübergreifend sowie regional, überregional oder sogar international ausgerichtet werden.
Die Vernetzung bringt allen Beteiligten Vorteile. Insbesondere für Startups und KMU können durch die Einbeziehung von Hochschulen und Universitäten wertvolle Effekte erzielt werden, z.B. wenn es darum geht, unterschiedliche Technologie- und Marktfelder strategisch zu entwickeln. Mit dem Förderbaustein InnoStart steht ein einfaches Verfahren für Beschleunigung und Unterstützung der Realisierung von Produkt- oder Verfahrensinnovationen durch Kooperation und Austausch zwischen Unternehmen (KMU) und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen zur Verfügung.